Freitag, 1. April 2016

Workcamp und Fastenkampagne bilden den Abschluss der 20 wöchigen Aktionspräsenz



Internationales Workcamp
in Berlin und Büchel 
 
Vom 25. Juli bis zum 10. August laden der Internationale Versöhnungsbund –Deutscher Zweig und die Friedenswerkstatt Mutlangen e.V. junge Menschen zwischen 18 und 26 Jahren zu einem internationalen Workcamp ein. Es startet in der Hauptstadt Berlin und endet am Atomwaffenstandort Büchel. Mit Straßentheater und Kunstaktionen begleitet das Workcamp eine Fastenkampagne für eine Welt ohne Atomwaffen.
Theorie:  Die Teilnehmenden erhalten Informationen zu atomarer Rüstung, laufenden Aufrüstungsprogrammen sowie den Bemühungen um Abrüstung und Verbot der Atomwaffen. Sie bereiten sich vor auf Gespräche in den Botschaften der Atomwaffenstaaten und der Staaten, in denen Atomwaffen stationiert sind. Sie tauschen sich über ihre eigenen Erfahrungen mit gewaltfreien Aktionsformen aus.
Aktion: Wir vereinbaren und übend die Aktionen ein und bereiten uns auf die Gespräche vor. Die Teilnahme am Fasten ist freiwillig. An den Aktionen nehmen auch Friedensbewegte teil, die vor Ort wohnen.
Freizeit: Die Teilnehmenden besuchen Sehenswürdigkeiten in Berlin und im zweiten Teil an der Mosel.
Unterkunft: Wir übernachten in Zelten. Sie werden in Berlin im Garten einer Kirche aufgestellt und in Büchel auf einer Wiese in der Nähe des Fliegerhorstes, in dem die Atomwaffen stationiert sind. Isomatte und Schlafsack sind mitzubringen. Das vegetarische Essen bereiten wir gemeinsam vor.
Sprachen: Englisch und Deutsch
Kosten: Die Anmeldung wird durch die Zahlung einer Gebühr von 50,00 € verbindlich. Außerdem haben die Teilnehmenden ihre eigenen Kosten für die Anreise nach Berlin und die Heimreise zu tragen. Wer dies nicht kann, erhält Hilfe bei der Suche nach Paten, die Unterstützung bei den  Reisekosten geben.
Leitung des Workcamps: Die Vorsitzenden von Versöhnungsbund und Friedenswerkstatt, Matthias W. Engelke und Wolfgang Schlupp-Hauck, bilden mit zwei jungen Menschen das Team.
Herzlich Willkommen: Über Teilnehmer aus den Atomwaffenstaaten und den Ländern, in denen Atomwaffen stationiert sind, freuen wir uns besonders.
Insgesamt 15 bis 20 Teilnehmende
Anmeldung: möglichst bis zum 1. Juli an:
Über das Formular auf der Homepage www.versoehnungsbund.de oder an
Wolfgang Schlupp-Hauck info@global-zero-now.de
Interessenten als Teamer melden sich bitte schon bis 15. Mai 2016

Neue Kampagne gestartet: Büchel ist überall - atomaffenfrei.jetzt

Offener Brief abgeschickt
Kernstück der Kampagne ist ein offenener Brief an US-Präsident Obama, Bundeskanzlerin Merkel und NATO-Generalsekretär Stoltenberg. Zu ihm gehören Selbstverpflichtungen und Solidaritätserklärungen. Es geht darum regelmäßig in Büchel und zu Hause gewaltfreie Aktionen im Rahmen der Kampagne zu machen. Wir haben ihn mit der Liste der bisherigen Unterzeichner am Mittwoch vor Ostern abgeschickt.

Umfrage: Deutsche wollen keine Atomwaffen
Am gleichen Tag veröffentlichte die IPPNW das Umfrage Ergebnis einer Forsa Umfrage unter 1.000 Bundesbürgern. Die Deutschen wollen keine Atomwaffen: Eine überwältigende Mehrheit von 85% der Bundesbürger spricht sich dafür aus, dass die auf deutschem Boden gelagerten Atomwaffen abgezogen werden. 93% befürworten, dass Atomwaffen, ähnlich wie Chemie- und Biowaffen, völkerrechtlich verboten werden sollen. 88% sprechen sich dagegen aus, dass die USA die in Deutschland gelagerten Atomwaffen durch neue und einsatzfähigere Waffen ersetzen, wie es für das Jahr 2020 geplant ist. Dies verstehen wir als klaren Auftrag der Bevölkerung an die Bundesregierung, endlich den Bundestagsbeschluss vom 26. März 2010 umzusetzen.

20 Bomben 20 Wochen: Aktionspräsenz gestartet
Am Karsamstag haben wir in Büchel die Kampagne mit der Präsentation eines Schildes mit dem Logo bei einer ersten Mahnwache gestartet. Es hat auf der Friedenswiese bei der Zufahrt des Fliegerhorstes seinen dauerhaften Platz gefunden Das Motto „Büchel ist überall – atomwaffenfrei.jetzt“ wurde mit Gruppenfotos mit dem Logo bei verschiedenen Ostermarschen aufgegriffen. Mit dem Ostermarsch am Montag in Büchel wurde zum Auftakt der 20 Wochen ein deutliches Zeichen gegen die geplante Aufrüstung der Atomwaffen in Büchel gesetzt. 120 Teilnehmer trotzen Sturm und Regen.
Aktionskalender: Was geplant ist; wo noch Lücken sind; Wie die Versammlungsbehörde agiert Welche Gruppen sich bereits angesagt haben und wo noch Lücken sind, erfährst Du im Aktionskalender auf unserer Homepage.

Sehen wir uns in Büchel ???