Am Nachmittag kam Matthias Engelke an. Er schlug sein Fastenzelt auf. Unterstützung bekam er von örtlichen Friedensaktiven. Aus Frankreich reiste Serge Levillayer an. Im Hospitalhof setzte man sich zusammen, lernte sich kennen. Serge berichtete vom "Fasten für das Leben" im Jahr 1983. 8 Menschen darunter die Französin Solange Fernex hatten ein unbefristetes Fasten angekündigt. Sie wollten erst wieder Nahrung zu sich nehmen, wenn die angekündigte Stationierung neuer nuklearer Atomraketen in Europa abgesagt würde. Serge und andere wirkten auf die Fastenden ein die Zeit zu begrenzen und nicht bis zum Tod zu fasten. "Wir brauchen Euch noch und wir versprechen Euer Engagement weiterzuführen." Hier liegen in Frankreich die Wurzeln der Fastenaktionen zu den Jahrestagen der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki. Serge ist begeistert von der Selbstverpflichtung von Matthias, jedes Jahr einen Tag länger zu fasten, solange Atomwaffen in Deutschland lagern. Diese langsame Eskalation unterstreiche die Ernsthaftigkeit.
In seiner ersten Fastenandacht am Friedenspfahl griff Matthias das Thema "Grenzen und Grenzverletzungen" auf.
Atomwaffen seinen eine Grenzverletzung gegen die Menschlichkeit. Der Beschluss vom 7. Juni von mehr als 120 Staaten über ein Atomwaffenverbot will Grenzen aufzeigen. Am Sonntagmorgen kamen Lotte und Dieter Rodi zur Andacht.
Örtliche Unterstützer sind eingeladen mitzufasten.
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