Fasten für den Frieden - für eine Welt ohne Atombomben
Die 9. Internationale Fastenaktion verschreibt sich einer Welt die frei ist von Atomwaffen. Das beinhaltet
- den Abzug der Atomwaffen aus Europa.
- die Beendigung der nuklearen Teilhabe Deutschlands.
- keine Aufrüstung der in Büchel/Südeifel gelagerten Atomwaffen der Vereinigten Staaten von Amerika.
Die diesjährige Fastenaktion wurde am Samstagabend, am 28. Juli 2018 in Tallinn/Estland und zeitgleich am Mont St. Michel, Frankreich eröffnet. In der ältesten Kirche Tallinn feierten wir eine Andacht zum Auftakt der diesjährigen Fastenaktion.
Seitdem die baltischen Staaten Mitglied der Nato geworden sind, wird immer wieder erwogen auch dort amerikanische Atomwaffen zu stationieren.
Wir trafen in Tallinn auf Menschen, die uns sagten, "ihr müsst in Russland demonstrieren", aber dann doch meinten, dass Atomwaffen "Frieden bringen". Die Diskussion ist also auch hier angekommen, höchste Zeit sich damit zu befassen. Sollten die amerikanischen Atomwaffen aus Deutschland abgezogen werden und in einem östlicher gelegenen Land stationiert werden, so wäre das für alle eine äußerst unerfreuliche Variante.
An diesem Abend gedachten wir Tomikawa Toshie. Sie kam beim Atombombenabwurf auf Hiroshima am 6. August 1945 ums Leben. Eine Kerze zum Gedenken brennt auf der Weltkarte der Atomkette. Dort werden die Orte dokumentiert, an denen Uran abgebaut wird, größere Unfälle von Atomkraftwerken stattfanden, Atombomben abgeworfen und getestet wurden sowie Atomwaffen gelagert werden - Orte, die unsere Welt in Ketten schlagen.
Die Fastenaktion endet am Gedenktag an die Zerstörung Nagasakis am 9. August mit einer Feier vor dem Haupttor des Atomwaffenlagers in Büchel/Südeifel.
Solange noch Atomwaffen der Vereinigten Staaten von Amerika in Deutschland lagern, solange werde ich, so kündigte ich vor neun Jahren an, jedes Jahr einen Tag länger Fasten und dafür einen Tag eher anfangen.
In den nächsten Tagen wird die Fastenaktion in Mutlangen, Schwäbisch-Gmünd und in Nettetal-Breyell fortgesetzt
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