Heute waren wir zu einer Stadtführung unterwegs. Ziel waren drei Tempel in Kyoto.
Sie bilden Inseln der Ruhe in der sonst hektischen und lärmenden Stadt, wenn sie nicht, wie der goldene Tempel von Touristen überlaufen sind.
Im Shogoin-Tempel wurden wir von dem Priester Tainen Miyagi zu einem Gespräch eingeladen. Er zog den Bogen von der Vergangenheit, in der die Menschen bei Katastrophen glaubten, sie würden von den Göttern für ihre Untaten bestraft zu heute, wo viele Katastrophen menschengemacht sind.
Die Atomkraft und der von den Menschen verursachte Klimawandel seien hierfür Beispiele.
Es gelte zu Unterscheiden zwischen Naturgewalten und von Menschen verursachten Katastrophen. In seiner Zenbuddistischen Tradition würden daher das Erleben der Natur und ihrer Regeln ein wichtiger Teil der Lehre sein. Bergsteigen gehört daher zu den Übungen.
Ein Mönch führte uns nach dem Gespräch durch die verschiedenen Räume des Tempels. Wunderschön bemalte Wände wurden von ihm verschoben und man betrat einen nächsten Raum. Es war wie in einer zauberhaften anderen Welt.
Der Besuch des Tempels war eine gute spirituelle Einstimmung auf das Fasten.
Beim Mittag- und Abendessen mühe ich mich mit den Stäbchen ab und entdecke neue Geschmacksrichtungen.
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