Unser Aufenthalt in Berlin endete mit der Teilnahme am
Hiroshima-Gedenken der Friedensglockengesellschaft im Volkspark Friedrichshain.
We drove to Büchel for the end of the fasting action. There we built a Hiroshima - Nagasaki exposition.
Zum Abschluss des Fastens fuhren wir nach Büchel und beteiligten uns an den dortigen Aktionen. Wir bauten eine Hiroshma-Nagaski-Ausstellung auf.
Then we surrounded the base. And in Cochem we collected signatures.
Wir umrundeten den Fliegerhorst, sammelten in Cochem Unterschriften und nahmen am Nagasaki-Gedenken zum Abschluss der Aktionspräsenz „20 Bomben – 20 Wochen“ teil.
In Büchel waren wir begehrte Interviewpartner für die Journalisten.
The media were very interrested in our workcamp.
We drove to Büchel for the end of the fasting action. There we built a Hiroshima - Nagasaki exposition.
Zum Abschluss des Fastens fuhren wir nach Büchel und beteiligten uns an den dortigen Aktionen. Wir bauten eine Hiroshma-Nagaski-Ausstellung auf.
Then we surrounded the base. And in Cochem we collected signatures.
Wir umrundeten den Fliegerhorst, sammelten in Cochem Unterschriften und nahmen am Nagasaki-Gedenken zum Abschluss der Aktionspräsenz „20 Bomben – 20 Wochen“ teil.
In Büchel waren wir begehrte Interviewpartner für die Journalisten.
The media were very interrested in our workcamp.
Das Fasten
Gedanken von Mathias und Beate Engelke:
Das Ende der Fastenaktion war zugleich das Ende der
20-Wochen Präsenz in Büchel im Rahemn der „Büchel ist Überall“-Kampagne. Die
abschließende Gedenkfeier an die Zerstörung Nagasakis vor 71 Jahren war eine
gelungene Aktion. Viele Stimmen kamen zu Wort. Es wurde deutlich, dass die Zeit
der allgemeinen Ignoranz und der landesweiten Erduldung dieses Unrechts vorbei
ist.
Soldaten müssen sich damit auseinandersetzen, dass sie –
wenn sich an der nuklearen Teilhabe von Seiten der Soldaten aus nichts ändert –
diese mehr und mehr damit in Verbindung gebracht werden, dass sie die
angsteinjagenden Bewacher der Atomwaffe sind. Ob das der Reputation der
Soldaten und der Bundeswehr im Lande nützt, wage ich zu bezweifeln.
Wir wurden unterstützt durch Freunde in nah und fern, die
auf dem Camp selbst mitlebten oder bei sich zu Hause Aktionen machten. Eine
Skype-Konferenz führte vor Augen, dass wir in einer internationalen Kampagne
für eine atomwaffenfreie Welt stehen und hörten dadurch Berichte von Fastenden
aus London und Paris.
Wieder gab es eine Mischung von Aktionen und wunderbare Zeit
für ausgedehnte Gespräche, da ja nichts eingekauft, zubereitet, gedeckt und
wieder abgeschwaschen werden musste. Vor einem Jahr entstand auf diese Weise
die Idee der 20-Wochen-Aktion. Solange die Atombomben der Vereinigten Staaten
von Amerika noch in Deutschland lagern und deutsche Piloten deren Abwurf üben,
wird die Fastenkampange fortgeführt. Wenn es im nächsten Jahr wieder nötig
werden sollte, dann ab dem 29. Juli. Die diesjährige Fastenkampagne hat uns
dazu viel Mut gemacht.
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Blockade-Aktion für den Abzug von Atomwaffen
aus Büchel/Südeifel
Erlebnisbericht 11.+12. Mai 2016 von Ernst von der Recke, Schöffengrund-Laufdorf
Der Wetzlarer Friedenstreff hatte zugesagt, sich an
den Aktionen gegen Atombomben in Büchel zu beteiligen. Die Kampagne: Büchel ist
überall - atomwaffenfrei.jetzt!, bestehend aus 50 Gruppen und Organisationen,
hat zu insgesamt 20 Aktionswochen am Fliegerhorst eingeladen, angefangen vom
26. März bis zu den Gedenktagen der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki
6./9. August. (www.atomwaffenfrei.de) Wir haben uns für die Zeit zwischen
Sonntag, dem 8. und Donnerstag, dem
12.5. gemeldet. Eine Person hat es einrichten können, die ganze Zeit vor Ort zu
sein.
Ich kann erst am Mittwoch aufbrechen, nachdem ich Gäste aus Nigeria
verabschiedet habe. Ein Pastor und ein muslimischer Hochschullehrer hatten über eine
christlich-muslimische Friedensinitiative (CAMPI) berichtet, die angesichts des
Terrors von Boko Haram gewaltfrei ihre Versöhnungsarbeit ausübt. Ihr
Motto: Do something for peace.
Auf der Reise besuche ich noch eine befreundetes
Ehepaar. Er wollte eigentlich mitfahren, hat sich aber kurzfristig entschieden, wegen einer akuten
Krankheit seiner Frau zu bleiben. Sie verabschiedet mich mit dem Wunsch, dass
im Herbst alle Atombomben aus Büchel zum Hafen nach Hamburg gebracht und von
dort in die
USA verschifft werden mögen. Auf meiner Fahrt durch den Westerwald in die Eifel begleiten mich die Eindrücke aus beiden
Begegnungen.
Am Treffpunkt finde ich zwei Freunde aus Wetzlar an, eine Frau aus Emden und eine aus
Hamburg. Letztere begleitet die Gruppen und koordiniert die Aktionen während der 20 Wochen. Es
herrscht eine ruhige Stimmung. Ich lasse mich informieren und werde in die Planungen eingeweiht: Gegen 16 Uhr soll es eine Mahnwache
geben. Da verlässt der Feierabendverkehr das Camp. Für den nächsten Morgen besteht die Idee einer
Blockade des Einfahrttors am Haupteingang. Ich erkläre mich bereit, mit zu blockieren. Eine Alternative wäre gewesen, als Unterstützer teilzunehmen. Um die Mittagszeit ist die Beteiligung an
einem Infostand einer lokalen Friedensgruppe in Cochem an der Mosel vorgesehen
und zum Abschluss noch mal eine Mahnwache.
Zur Mahnwache stellen wir uns mit Pace-Fahne und
Transparenten auf den Kreisel: BÜCHEL
IST ÜBERALL! atomwaffenfrei. jetzt. Hunderte Autos kommen aus dem Gelände auf uns zu, fahren langsam in den Kreisverkehr und verteilen
sich dann in alle Himmelsrichtungen. Die Insassen sind in Zivil oder in Uniform. Die
Vielfalt der Nummernschilder lassen auf ein großes Einzugsgebiet schließen. Auf
einigen Autos steht: „Wir. Dienen. Deutschland.“. Viele
junge Menschen steuern die Autos, Männer wie Frauen - mehr oder weniger
erschöpfte Gesichter. Und während das Motorengeräusch eher ruhig an uns vorbeizieht, verursachen die ständig startenden Tornados einen erschreckenden
Lärm. Ich sehe sie erst, wenn sie am Himmel
ihre Kurven drehen.
Wie sehen uns die Vorbeifahrenden? Was nehmen sie von uns wahr und wie gehen sie mit dem Wahrgenommenen um? Wie passt unsere Forderung zu ihrem politischen Auftrag und zu dem, dass sie eine
Ausbildung bekommen und einen
sicheren Arbeitsplatz haben? Können wir eine Brücke bauen zwischen ihrem Anspruch, „unsere
Freiheit“ und „unseren Wohlstand“ zu verteidigen und den
Sorgen so vieler in der Bevölkerung vor einem möglichen Einsatz oder einem
Unfall mit Atomwaffen? Ich fühle mich
weder „frei“ noch „wohl“ und die Sicherheitsdoktrin der NATO und anderer
Atomwaffen-besitzender Staaten erfüllt mich mit Entsetzen und Abscheu. Zu lange
schon sehe ich die „eine Welt“ gespalten und Schaden nehmen unter der Angst vor
„den Anderen“. Ich möchte diese Spaltung verdeutlichen und überwinden helfen.
Ich möchte sie nicht noch vertiefen.
Am Abend treffen wir uns in unserem Quartier zur Blockadebesprechung.
Wir sind zu fünft. Wenn wir uns vor
die Einfahrt setzen, werden wir dann für die Autofahrer, die von Westen her in
den
Kreisverkehr einfahren, genügend
sichtbar sein? Welche Transparente wollen wir halten? Wie müssen wir stehen,
damit es für die Presse ein deutliches Bild gibt? Wie verhalten wir uns, wenn
Polizei kommt und wir von der Fahrbahn getragen werden sollten? Das Gespräch
geht phasenweise durcheinander. Die Stimmung ist gereizt. Doch am Ende steht ein klarer Plan. Bis zum
Aufstehen morgen früh um 5 Uhr ist nicht mehr viel Zeit.
Ich schlafe schlecht in meinem
Schlafsack, bin vor der Zeit wach und begrüße den neuen Tag beim ersten
Morgenrot. Als wir losfahren, erscheint gerade ein erster Feuerfunke der Sonne
über dem Horizont. Unsere Fahrerin hält an und gemeinsam beobachten wir diesen besonderen Moment eines Sonnenaufganges -
voller Kraft und Bewegung.
Am Fliegerhorst stellen wir uns
zunächst neben dem Tor zu einer Mahnwache auf. „Alle Atomwaffen sind illegal -
auch in Büchel“ steht auf unserem Transparent. Ein weiteres Schild zeigt eine
durchgestrichene Bombe. Auf ihr ist ein Totenkopf gemalt. Wir warten, bis der
Journalist der Lokalpresse eintrifft. Als er kommt, ziehe ich wie besprochen
den linken Flügel des Sperrzauns anderthalb Meter in die Fahrbahn, damit die
Autofahrer zusätzlich erkennen, dass die Einfahrt nicht passierbar ist. Wir
setzen uns in die Einfahrt. Eine andere Person gibt den Fahrern mit der Hand
ein Zeichen, langsam zu fahren. Wir blockieren die etwa vier Meter breite
Einfahrtspur, aber der Streifen zwischen Sperrzaun und Kreisverkehr, wo wir
sitzen, ist nur wenig breiter als ein Meter. Die Autos fahren dicht an uns
vorbei. Zum Teil versuchen sie, durch die Ausfahrt einzufahren. Andere fahren
einmal um den Kreisel und werden wahrscheinlich ein anderes Tor anfahren. Eine
Soldatin kommt vom Camp und fordert uns auf, die Fahrbahn zu verlassen. Wir
lehnen ab. Andere Soldaten kommen und schließen hinter uns die Einfahrt und
auch das Tor zur Ausfahrt. Für einige Minuten sind beide Tore gänzlich
gesperrt. Dann wird die Ausfahrt wieder
geöffnet und nachdem ein Fahrzeug das Militärgelände verlassen hat, benutzen
die ankommenden PKWs dies zur Einfahrt. Nur Busse und Lastwagen müssen weiter
fahren. Nach etwa einer viertel Stunde kommt ein Streifenwagen. Zwei Polizisten
steigen aus. Sie sprechen mit den Soldaten. Uns lassen sie unbehelligt. Die
Autoscheinwerfer strahlen mir ins Gesicht, sodass ich bald meine Augen
schließe. Das Geräusch der Motoren zieht monoton an mir vorbei. Der Gestank der
Abgase ist unangenehm. Nach einer Stunde lässt der Verkehr deutlich nach. Um
7:30 Uhr beenden wir die Blockade. Ich öffne beide Torflügel. Es geht etwas
schwierig. Die Soldaten bedanken sich freundlich lachend.
Wir verweilen noch einige Zeit auf
der Friedenswiese, tauschen erste Eindrücke aus und erfahren einiges über
Gruppen, die vor uns Aktionen durchgeführt und Zeichen gesetzt haben. Der
Journalist gibt uns Informationen über das, was im Fliegerhorst an Ausbildung
und Training passiert, und über Einstellungen von lokalen Politikern zur
Bundeswehr und der Lagerung von Atombomben.
Zurück im Quartier frühstücken wir
und machen eine gemeinsame Auswertung. Trotz der geringen Zahl haben wir nicht
nur demonstriert. Wir haben gegen das Unrecht eine Aktion des zivilen
Ungehorsams setzen können, auch wenn sie mehr symbolisch blieb. Das gibt uns
ein Stück innerer Befriedigung.
Bevor eine Gruppe zum Infostand in
Cochem mit einer weiteren Person aus der Region aufbricht, packen wir unsere
Sachen ein und räumen auf. Mit einer anderen Person entscheide ich mich, die 10
Kilometer nach Cochem durch ein enges Tal hinunter zur Mosel zu wandern. Häufig
gibt es nur ein schmales Pättchen entlang des Baches. Dessen Wasser ist
glasklar. Ständig hören wir Rauschen und Plätschern, dazu die Vogelstimmen von
Singdrossel, Rotkehlchen und Mönchsgrasmücke - alles umgeben von dem
saftig-frischen Grün der Blätter über dem dunklen Felsgestein. Ab und zu
erinnert uns ein überfliegender Tornado daran, wo wir sind. Wie können wir
diesen Zwiespalt zwischen paradiesischer Schönheit und Vernichtungsdrohung kommunizieren?
Am Infostand in Cochem ist wenig
los. Ein Hotelbesitzer hatte von seinem Eindruck über ausländische Gäste
berichtet - Piloten, die in Büchel sich an den Übungsflügen beteiligen.
Offensichtlich genießen sie die Schönheit dieser Landschaft ähnlich wie wir.
Zurück am Fliegerhorst halten wir noch die nachmittägliche Mahnwache. Bevor wir
zur Heimreise antreten, kommt ein nächster Demonstrant. Er ist heute von Bonn mit
dem Fahrrad angeradelt.
Das Erlebte beschäftigt uns natürlich weiter. Werden
wir es erleben, dass die Sicherheitsdoktrin der NATO überwunden und die
Atomwaffen abgeschafft werden? Der amerikanische Präsident Obama wollte sich
für ihre Abschaffung einsetzen, doch veranlasst hat er ihre Moderisierung. Bei
einem pfingstlichen Spaziergang zuhause in Hessen stellt ein Freund eine
Parallele her zwischen dem Kampf zur Abschaffung der Sklaverei und dem
gegenwärtigen Kampf zur Abschaffung der Atomwaffen. Die Sklavenhaltergesellschaften wie die
Atomgesellschaften erliegen der Versuchung der schnellen Lösung. Durch die
Verneinung von Grundrechten spalten sie. Für den vermeindlichen Vorteil zahlen
sie einen hohen Preis. Sie stehen in der Kritik und leben in ständiger
Defensive. Da hilft es auch nicht, dass die Feindseligkeit durch ein besonderes
Sendungsbewußtsein überhöht wird. Die mit der Polarisierung einhergehenden
Gefahren sind real und die Kosten für Modernisierung und Aufrechterhaltung des
Systems steigen ins Unermessliche. Der Ausstieg aus der Atombewaffnung ist
schwer. Er erfordert Wertmaßstäbe, die sich am Gemeinwohl orientieren. Und
darin sind nicht nur Politiker und Rüstungslobbyisten gefordert sondern vorrangig alle “kleinen
Leute”. Der Wunsch der von Krankheit geschwächten Freundin, dass die Atomwaffen
aus Büchel abgezogen und in den USA verschrottet werden, behält deswegen seine
Berechtigung und das Zeugnis einer gewaltfreien Haltung von Christen und
Muslimen in Nigeria angesichts von Terrormilizen seine Aktualität
(www.michael-sattler-friedenspreis.de). Ich hoffe, dass sich dem Protest gegen
die Atomwaffen in Büchel noch viele Zivilisten anschließen werden. Ebenso hoffe
ich, dass die Soldaten in Büchel sich besinnen und ihre Beteiligung an dieser
Form permanenter Vernichtungsdrohung verweigern
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Auf der Heimfahrt legte eine kleine Gruppe noch einen Stopp
in der Landeshauptstadt Mainz ein über nachteten bei Beate Körsgen und
besuchten den Ginkgo aus Hiroshima, der dort vor dem Rathaus wächst. Dieser
Überlebensbaum ist ein Hoffnungszeichen und Ansporn für den Einsatz für eine
Atomwaffenfreie Welt.
On the way home some of the workcamp visited the regionals capital Mainz, where there is a Ginkgo from seeds of a tree that survided the Hiroshima bombing. For us a sign of hope and strengthing our comittement to act for a nuclear freee world.
On the way home some of the workcamp visited the regionals capital Mainz, where there is a Ginkgo from seeds of a tree that survided the Hiroshima bombing. For us a sign of hope and strengthing our comittement to act for a nuclear freee world.
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