Donnerstag, 12. August 2021

Gedenkfeier an die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki in Waldniel, am Samstag, den 7. August 2021

Waldniel ist ein Ortsteil von Schwalmtal nordwestlich von Mönchengladbach, nahe an der niederländischen Grenze. Hier wirken seit Jahren Friedensfreundinnen und Friedensfreude. In diesem Jahr gelang es, dass der Bürgermeister von Schwalmtal nach einem einstimmigen Ratsbeschluss Mitglied bei den Bürgermeistern für den Frieden wurde – Grund genug für die Ortsgruppen von IPPNW, der Regionalgruppe Niederrhein des Internationalen Versöhnungsbundes und von Parteien vor Ort diesen Gedenktag an die Opfer der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki zu halten.

Im Rahmen der Feier hielt Susanne Grabenhorst, IPPNW, die Hauptrede mit überaus kenntnisreichen  und informativen Einblicken zum Thema. Sie führte u.a. aus, dass die natürliche radioaktive Hintergrundstrahlung in der Natur nicht mehr zu erheben ist, ohne dass zugleich die von Menschen gemachte Radioaktivität als Folge der Atombombenabwürfe und Atombombentests in der Atmosphäre mit gemessen werden.

Serge Levillayer im Gespräch mit Susanne Grabenhorst, IPPNW, Waldniel, Foto: Lothar Eberhardt

 

Dr. Matthias-W. Engelke, Lothar Eberhardt und Serge Levillayer stellten die Fastenaktion vor, ihre Beweggründe, Methode und Ziele. Serge Levillayer berichtete von den Anfängen der Internationalen Fastenaktion. 

 

Serge Levillayer berichtet von den Anfängen der Internationalen öffentlichen Fastenaktionen in Frankreich und England, Foto: Lothar Eberhardt

 

Lothar Eberhardt verlas ein Gedicht zu einem Bild von überlebenden Kindern nach dem Atombombenabwurf auf Hiroshima vor der  bekanntesten Ruine von Hiroshima, dem heutigen Friedensdenkmal:

Atombombenwaisen

Die Kinder, die Vater, Mutter, Brüder und Schwestern verloren
Und keine Angehörigen hatten
Gingen von dem Tag an auf die Suche nach Essen
Übernachteten im Freien
Hatten keine Kleider zum Wechseln
Wenn sie krank waren, konnten sie nicht zur Behandlung gehen
Sie konnten auch nicht zur Schule gehen
So lebten sie von Bettelein
Nirgends hatten sie Unterstützung
Weder Heim noch Heimat
Fanden sie irgendwo


 


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