Donnerstag, 30. Juli 2020

4. Fastentag. Eine halbe Stunde Fastenaktion von 7.00 Uhr bis 7.30 Uhr

Um 7.00 Uhr sitzen Lothar Eberhardt und ich vor dem Fastenzelt am Tisch, auf dem die Liste zum Unterschreiben liegt, die fordert, dass die Bundesregierung dem Atomwaffenverbotsvertrag betritt. Neben unserem Tisch liegt auf dem Pflaster eine handgemalte große Weltkarte mit den Orten der Atomkette, vom Uran-Abbau, über havarierte Atomkraftwerke, atmosphärische Testorte von Atomwaffen bis zu den Lagerungsstätten von Atomwaffen. 

Drei Junge Männer kommen vorbei, jeder mit einem Pappbecher Kaffee in der Hand und einer mit etwas zum Essen, erworben bei einem  Büdchen in der Nähe. Lothar spricht sie an: "Hallo! Vor Beginn der Arbeit noch eben eine Liste gegen Atomwaffen unterschreiben?!" Sie bleiben stehen und schauen sich die Liste an. Der erste nimmt den Kaffee in die andere Hand und unterschreibt. Währenddessen erläutern wir ein wenig warum und wozu wir auf dem Mainzer Domplatz sind. Alle drei unterschreiben. Sie erläutern uns ihre Straßenbaustelle, auf der sie heute arbeiten. Sie verabschieden sich. Wir wünschen viel Glück. 

Bischf von Mainz, Peter Kohlgraf, Präsident der deutschen Sektion der katholischen Friedensbewegung Pax Christi, Screenshot vom virtuellen  ökumensichen Aktionstag gegen die in Büchel stationierten Atomwaffen. s.:
https://kirchengegenatomwaffen.wordpress.com/








Ein Fahrradfahrer im schwarzen Anzug radelt vorbei. "Schon die Liste zum Atomwaffenverbotsvertrag unterschrieben?", ruft ihn mein Fastenbruder zu. Der Radler bleibt stehen: "Sicher doch, schon letztes Jahr. Und wir in Pax Christi bereiten dazu eine größere Aktion vor. Wir sehen, dass das wirkt." Ich erkenne in seinem Gesicht den Bischof von Mainz und bedanke mich für seinen Beitrag im Internetauftritt zum diesjährigen Tag der Kirchen. Zur Gedenkfeier am 6. August wird er sprechen. Er radelt weiter. 

Ein weiterer Radfahrer sieht sich amüsiert unsere Transparente an: "11. Öffentliche Fastenaktion für den Abzug der Atomwaffen der Vereinigten Staaten von Amerika aus Deutschland - Büchel" und die Weltkarte der Atomkette. Das sei doch lächerlich, meint er, als ich ihn frage, ob wir etwas erläutern dürften. "Solange die dort lagern, passiert nichts." "Alle Waffen, die einmal erfunden wurden, wurden auch eingesetzt", sage ich, "und außerdem sind Atomwaffen bereits eingesetzt worden." "Na und", meint er, "die müssen sowieso weniger werden." "Sind sie Zyniker?", frage ich. "Nein", meint er, "ob das durch zwei oder drei Atombomben geschieht oder durch Huntertausende durch die Epidemie - das sehen sie doch!, das ist doch egal." "Dann bringen Sie sich doch selbst um", sage ich. "Mir haben sie die Pistole abgenommen. Obwohl ich einen ordnungsgemäßen österreichischen Waffenschein habe." Mein Fastenbruder, wendet ein: "Sie sind älter als ich und haben Ihr Leben hinter sich und betrachten von da aus das Leben." Der Herr fragt: "Wie alt sind sie denn?" "67", antwortet Lothar. "Das sind nur 10 Jahre, vergessen Sie das." Dann erzählt er: "Mit 15 Jahren lief ich vor ein Auto und wurde mehrere Meter durch die Luft geschleudert. Ich lag im Krankenhaus auf Intensiv. Meine Eltern kamen. Ich sagte nur zu ihnen: "Lasst mich sterben". Aber als 15jähriger hatte ich keine Vollmacht über mein Leben. Ich war der einzige Überlebende von vier Kindern, drei starben. Meine Eltern hatten die falschen Rhesusfaktoren." So etwas habe er öfters erlebt und nannte dicht zusammengedrdrängt ein Erlebnis mit einer Palliativstation. Mein Fastenbruder meint: "Dass Sie jetzt hier sind und mit uns sprechen können mit einem langen Leben hinter sich, das ist doch ein Geschenk." Er schaut auf die Ohr und schüttelt den Kopf: "Ich habe 40 Jahre bei Opel gearbeitet, niedrigste Lohnstufe, erst im letzten Jahr wurde sie angehoben. Was bringt mir das Leben? Was bringt das Leben?" In die Stille sage ich: "Liebe, Glück, Freunde, Vertrauen - " Er hört zu. Sagt nichts. "Wir sind  noch den ganzen Tag hier", meint Lothar, "wir können später gerne das Gespräch fortsetzen." Er war auf dem Weg zu einer Augen-Laser-OP. 

Mittwoch, 29. Juli 2020

Presseerklärung von Horst-Peter Rauguth zur 11. Internationalen Fastenaktion

 



Horst-Peter Rauguth, Geistlicher Beirat von pax christi, erklärt, warum er sich an der 11. Internationalen Fastenaktion für den Abzug der Atomwaffen aus Büchel beteiligt.

Ich beteilige mich an der 11. internationale Fastenaktion für den Abzug der Atomwaffen der Vereinigten Staaten von Amerika aus Deutschland/Büchel und eine atomwaffenfreie Welt vom 26. Juli bis 9. August 2020 und faste mit. 

Fasten ist für mich Unterbrechung meines Alltags, heißt mich empfindsam machen, dass mich das Leiden der Welt etwas angeht. Dass ich mich nicht daran gewöhne. Dass ich im Angesicht der Kriege, der Schlachthäuser, der ertrinkenden Flüchtlinge nicht – wie viele – das Weinen vergesse.  Es stimmt, was Papst Franziskus 2013 auf der Flüchtlingsinsel Lampedusa gesagt hat: »Wir leben in einer Gesellschaft, die die Erfahrung des Weinens vergessen hat, des Mit-Leidens: Die Globalisierung der Gleichgültigkeit!« Er bat damals um »die Gnade der Tränen«. Und dass wir auch heute noch die Stimme Gottes hören, die uns fragt: »Wo ist dein Bruder?« 

Es ist ein Skandal, dass Deutschland als drittgrößter Waffenexporteur die Kriege auf der Welt anheizt und an der Drohung mit Vernichtung Hunderttausender durch Atomwaffen festhalten will. Fasten könnte heißen, sich dem zu verweigern, und zu erkennen, was Jesus schon erkannte: Frieden entsteht nicht durch Abschreckung und Aufrüstung. Sondern durch Abrüsten, im Dialog, im Bereitsein zum Teilen. 

Fasten bedeutet für mich, den Skandal der Zahlen auf mich wirken zu lassen: dass alle zehn Sekunden ein Kind an den Folgen von Unterernährung stirbt. Und gleichzeitig die deutschen Militärausgaben bis 2024 auf zwei Prozent des Brutto-Inlandprodukts steigen sollen: das wären rund 70 Milliarden Euro. Nicht für Maßnahmen gegen Hunger und für Bildung, sondern für Panzer und Bomben.  Fasten für den Frieden kann auch bedeuten, sich zu zeigen. Ich will das in Erinnerung an die Atombombenabwürfe vor 75 Jahren mit einer Mahnwache am 6. August um 11 Uhr vor dem Landtag in Saarbrücken tun.

Quelle: www.paxchristi.de

Konflikte intelligent und menschlich lösen

Oberbürgermeister von Mainz Michael Ebling im Interview mit Daniela Engelhardt, Mainz, am 29. Juli 2020. Foto: Lothar Eberhardt.

Der Mainzer Oberbürgermeister Michael Ebling, SPD, sprach sich in einem Interview mit Daniela Engelhardt vor dem Fastenzelt entschieden für den Abzug der Atomwaffen aus Deutschland aus. Als Menschen gäbe es vielfältige andere Möglichkeiten Konflikte zu klären als mit Gewalt. Atomwaffen würden besonders Städte bedrohen. Darum untertützt er den ICAN-Städte-Appell, den er als erster Bürgermeister Deutschlands unterschrieb. https://www.icanw.de/ican-staedteappell/
https://youtu.be/gskzZxwgVws

In dem Interview stellte Heidi Kassai, Bingen, die Organisation ICAN vor und Beate Körsgen, Mainz den Versöhnungsbund.

Vorne: Beate Körsgen, Mainz, Daniela Engelhardt, Mainz und Heidi Kassai, Bingen, v. l. n. r. Im Interview vor dem Fastenzelt. Foto: Lothar Ehttps://youtu.be/foDNI8i3OuQberhardt. 

Zum  Schluss erläuterte Pfarrer Dr. Matthias-W. die Gründe für seine Fastenaktion: https://youtu.be/foDNI8i3OuQ

Schweigezeit für den Abzug der Atomwaffen aus Deutschland

Schweigezeit für den Abzug der US-Atombomben vor dem Mainzer Dom am 28. Juli 2020. Foto: Lothar Eberhardt


Zum zweiten Mal fand während der Fastenaktion in Mainz am Mittwoch, den 29. Juli eine Schweigezeit für den Abzug der Atomwaffen der Vereinigten Staaten von Amerika aus Deutschland statt. Wer mitmachen wollte schrieb auf ein Plakat seine oder ihre Gründe gegen Atomwaffen und im gebührenden Abstdand stellten wir uns im großen Halbkreis auf.
Beidemale machten wir die gleiche Erfahrung: Menschen blieben stehen, standen, schauten, fragten. Einer oder eine von uns übernahm die Aufgabe, wenn es gewünscht wird, zu erläutern was und warum das geschieht.

Im Anschluss daran diskutierten wir darüber, was getan werden kann, um den Druck auf die Bundesregierung zu erhöhen, die sogenannte Nukleare Teilhabe zu beenden.
Besonders zwei Vorschläge fanden Interesse:
An jedem 9. eines Monats in seiner jeweiligen Stadt eine Nagasaki-Schweigzeit durchführen. Am 9. eines Monats, als Zeichen dafür, dass Nagasaki die letzte Stadt sein soll, die durch eine Atombombe zerstört worden ist. Wenn die Mitwirkenden in geräumigen Abstand stehen, ist es keine Versammlung und muss nicht angemeldet werden. Eine Person spricht die Interessierten an und erläutert, wenn es gewünscht wird, den Hintergrund.

Ein anderer Vorschlag verankert den Widerstand gegen Atomwaffen im Alltag: Die Weltuntergansuhr, Doomsday Clock der Zeitschrift Bulletin of the Atomic Scientists, wurde am 24.Januar 2020 auf 100 Sekunden vor 12 Uhr gestellt - als so bedrohlich wurde die Weltsituation noch nie eingeschätzt. Das entspricht nicht dem individuellen Bedrohungsgefühl vieler Menschen. Um deutllich zu machen, wie gefährdet die Welt ist und dass Atomwaffen geächtet gehören und die Atomwaffen der Vereinigten Staaten von Amerika aus Deutschland abgezogen, ist es möglich, 100 Sekunden vor Zwölf innezuhalten: Arbeitsniederlegung für 100 Sekunden -
wo immer es möglich ist, anfangs nur am 9. eines Monats - als Nagasaki-Gedenktag - und später kann es auf weitere Tage ausgedehnt werden, z. B. den 6. eines Monats oder andere Gedenktage - wie der 16. Juli zur Erinnerung an die erste gezündete Atombomben am 16. Juli 1945. Solch eine Arbeitsniederlegung für 100 Sekunden liefert gewiss zahlreiche Gesprächsanlässe verbunden mit der Einladung sich dieser Protestform anzuschließen.

Dienstag, 28. Juli 2020

2. Fastentag

Fasten bis zum Abzug. Foto: Stefanie Intveen - Bei Verwendung bitte Hinweis an Stefanie.intveen@web.de
Immer wieder blieben Menschen vor diesem Transparent stehen und kamen mit uns ins Gespräch. In Gau-Algesheim wurden wir ausgesprochen freundlich aufgenommen. Der Bürgermeister Michael König stellte das Rathaus mit Küche und Toilette zur Verfügung. Wir konnten uns persönlich bei ihm dafür bedanken. Freunde und Mitglieder der Sozialdemokratischen Bildungsinitiative Gau-Algesheim halfen  beim Auf- und Abbau tatkräftig mit. Durch die Gespräche, Gedenkzeiten und Andachten entstand eine dichte Atmosphäre. Wir tauschten uns über Ideen und Themen der Weiterarbeit aus. Zum Schluss verabschiedeten wir uns herzlich, der Umzug nach Mainz stand an.

In Mainz erwartete uns eine große Kulisse: Auf dem Marktplatz direkt vor dem Dom konnten wir unser Fastenzelt aufschlagen. Die Friedensfreunde in Mainz hatten dafür gesorgt, dass das möglich ist. Ein weiterer Mitfastender aus Berlin kam hinzu: Lother Eberhardt - s. Facebook #atomwaffenfreiewelt #fastenmainz

Der Auftakt zu den Mainzer Aktionswochen anlässtlich der Fastenaktion war gemacht. Dank der Friedensfreunde in Mainz.




Montag, 27. Juli 2020

Wichtige Jahrstage zu den Atombomben und wie damit Geschichte gemacht wird

Xanthe Hall, Geschäftsführerin der Ärzte Vereinigung gegen Atomwaffen, IPPNW, weist auf wichtige Jahrestage hin:
Liebe Mitstreiter*innen,
es jähren sich gerade viele Jahrestagen. Vom 16. Juli bis 9. August 1945 sind einige Tagen, die in der Geschichte der Atomwaffen sehr wichtig sind. Wenn man sie näher betrachtet, kann man erkennen, wie die Geschichte geschrieben wurde und warum. Denn die Geschichte ist nicht statisch, sie kann verbogen werden. Sie kann eine Meinung dienen und eine andere ausschließen, wenn sie von einer Regierung im Krieg sie schreibt.
Wir versuchen bei Atomwaffen A-Z ein bisschen Licht auf dieser dunklen Kapitel der Geschichte zu bringen. Hier sind ein paar neue Artikel, die für die allgemeine Öffentlichkeit gedacht sind. Sie sind Teil des Lexikons woran ich seit ca. 15 Jahre arbeite und immer wieder Autor*innen suchen, die mir helfen, sie zu schreiben, seitdem meinen Ko-Redakteur Lothar Liebsch diese Aufgabe nicht mehr ausübt:
Viele Artikel sind von IPPNW- oder ICAN-Praktikant*innen geschrieben, manche von IPPNW-Mitglieder oder Aktivist*innen im Trägerkreis "Atomwaffen abschaffen. Bei uns anfangen". Die Seite wird sehr viel besucht und lebt von ihrer Aktualität. Wer mitmachen will, bitte bei mir melden.
Viele Grüße
Xanthe
PS: Atomwaffen A-Z hat auch ein Twitter-Account und freut sich auf Retweets: https://twitter.com/atomwaffenabisz
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Xanthe Hall
Geschäftstellenleiterin/Abrüstungsreferentin der IPPNW
Körtestr. 10, 10967 Berlin
Tel: 030-698074-12, mobil: 0177-475 7194
xanthe@ippnw.de
www.ippnw.de | atomwaffen
Traegerkreis@atomwaffenfrei-lists.de
https://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/traegerkreis

Karl Bechert - "Wehrt euch! Leistet Widerstand". Ignoranz fordert Leben. 1. Fastentag in Gau-Algesheim

Der erste Fastentag der 11. Fastenaktion bis zum Abzug der Atomwaffen der Vereinigten Staaten von Amerika aus Deutschland (Büchel) stand im Zeichen von Karl Bechert.

Karl-Bechert-Ausstellung der Sozialdemorkatischen Bildungsinitiative Gau Algesheim,  SBi e. V. ; Foto: Stefanie Intveen, bei Verwendung Hinweis an Stefanie.intveen@web.de

Er war der erste und lange Zeit einzige Atomphysiker, der in Deutschland auf die Gefahr der militärischen und zivilen Nutzung der Nuklearenergie hinwies. Er beriet Albert Schweitzer in der Vorbereitung für seine Vorträge gegen Atomwaffen. Er lebte lange Zeit in Gau-Algesheim. Er war Mitglied des Bundestages und fand weder dort  noch in seiner eigenen Partei, SPD, Gehör. Seine Forschungsergebnisse unter anderem zu genetischen Veränderungen durch nukleare Strahlung blieben unwiderlegt. Sie wurden dennoch missachtet. Diese Ignoranz hat Leben gekostet.

Karl Bechert beschreibt Albert Schweitzer detailliert die Entstehung von Erbschäden durch nukleare Strahlung. Ausstellung im Karl-Bechert-Haus der Sozialdemokratischen Bildungsinitiative, SBi, Gau-Algesheim

Zwei Jahre vor seinem Tod formulierte der 79igjährige Karl Bechert sein Lebensmotto: "Wehrt euch! Leistet Widerstand." Ihm war der Ausspruch von Bundeskanzler Schmidt gewidmet: "Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen." Weil seine Mitarbeiter in der SPD keine Zukunft sahen, sind viele von ihnen abgewandert und haben die Grünen mit begründet.

Klaus Leibenath erläutert am Gedenkstein für Kurt Bechert seine Bedeutung am Friedhof von Gau-Algesheim.
Günter Frey berichtet vom Schriftverkehr zwischen Karl Bechert und Albert Schweitzer. Foto: Stefanie Intveen, bei Verwendung bitte Hinweis an stefanie.intveen@web.de


On July 26th, at 8.15 p. m., the 11th international fasting campaing started in Gau Algesheim

Fastingtent in front of the townhall on the marketplace sourrounded by seven streets in Gau-Algesheim



On July 26th, at 8.15 p.m., the 11th international fasting campaign started in Gau-Algesheim. Dr. M.-W. Engelke built up bis fasting tent, supported by the SBi, the social democratic education association of this small, old and beautiful town. The leader of this initiative, Günter Frey, invited pastor Matthias-W. Engelke to celebrate the campaign in the middle of their town, remembering the 75th year of the atomic bombardment of Hiroshima and Nagasaki. Due to the still existing nuclear weapons from the United States of America in Germany, at Büchel near Cochem, Rheinland-Pfalz is the only and last federal State of our country to serve the so called nuclear  participation. The promise: members of the international campaign follows the announcement of Matthias Engelke to add a yearly fasting day until the nuclear weapons will disapear from Büchel. So This additional fasting is always ending at 9th of August, at 11.02.o'clock, the time when in 1945 the atomic Bombay destroyed Nagasaki. It should be the Last City worldwide suffered by this horrible human Invention. 
During the opening in Sunday evening, one of the responsible of the town Administration encouraged the citizens to involve in peacefull activities, marking the Township membership in the " mayors for peace", an initiative founded by the mayor of Hiroshima in 1982 to combine the cities to an international network fighting for a world without atomic bombs.   According to this tradition Pastor Engelke cites the fact of one human mankind during the daily remembering prayers.
(Beate Engelke)


Sonntag, 26. Juli 2020

Beginn der 11. Internationalen Fastenaktion gemacht

In Gau-Algesheim begann am Sonntag, den 26. Juli um 20. 15 Uhr die 11. Internationale Öffentliche Fastenaktion bis zum Abzug der Atomwaffen der Vereinigten Staaten von Amerika aus Deutschland (Büchel).




SBi beim Aufbau des Fastenzeltes vor dem Rathaus in Gau-Algesheim

Klaus Leibenath begrüßte im Namen des Sozialdemokratischen Bildungsinitiative Gau-Algesheim, SBi e. V., die Anwesenden. Dr. Rolf Meier, Beigeordneter der Stadt Gau-Algesheim verwies darauf, dass die Stadt schon seit vielen Jahren den Bürgermeister für den Frieden angehört. Es sei wichtig, dass Bürger sich für den Frieden einsetzen und sich an die Geschehnisse von Hiroshima und Nagasaki am 6. und 9. August 1945 erinnern.
Die Andacht widmete sich dem Themen der einen Menschheit. Im Anschluss wurde eines Opfers des Atombombenabwurfs auf Hiroshima gedacht: Mumeyo Noda.

Das Rathaus von Gau-Algesheim mit der Flagge der Bürgermeister für den Frieden überm Fastenzelt


Die Fastenaktion fängt, solange noch Atomwaffen der Vereinigten Staaten von Amerika in Deutschland lagern, jedes Jahr einen Tag eher an und endet am Gedenktag an die Vernichtung Nagasakis durch eine Atombombe der Vereinigten Staaten von Amerika, den 9. August. Die Botschaft ist: Nagasaki soll die letzte Stadt sein, die durch eine Atombombe zerstört worden ist.  Vom 26. Juli an fasten Horst-Peter Rauguth, Trier, Serge Levillayer, Mont Saint Michel und Matthias-W. Engelke, Köln. 
Jeder und jede ist eingeladen diesen ganzen Zeitraum oder eine begrenzte Frist  mitzufasten und auf diese einfache Weise auf das Unrecht hinzuweisen, das die Lagerung und damit Androhung und Anwendung von Atomwaffen bedeuten.

Samstag, 25. Juli 2020

LIVE Übertragung: Bischof Peter Kohlgraf und Ministerpräsidentin Malu Dreyer am Hiroshimagedenktag in Mainz

Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf (Präsident der Deutschen Sektion von pax christi) predigt und spricht gemeinsam mit der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer und dem Oberbürgermeister Michael Ebling für die Abschaffung der Atomwaffen:

am 6. 8. – Hiroshima-Gedenktag
um 17.30 Uhr in der Ruinenkirche St. Christoph
(das Gebet findet im Freien statt)
in der Christofsstraße, 55116 Mainz

Live - Übertragung:
facebook.com/bistummainz 

Mittwoch, 22. Juli 2020

Grußbotschaft der Hibakusha für die Gedenkveranstaltungen am 06. und 09. August anlässlich des 75. Jahrestages der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki

Liebe deutsche Freundinnen und Freunde,

lasst uns zusammen eine große zivilgesellschaftliche Bewegung aufbauen, die stark genug ist, Deutschland und Japan dazu zu bewegen, ihre Unterstützung für die Doktrin der „nuklearen Abschreckung“ aufzugeben und den Atomwaffenverbotsvertrag sowohl zu unterzeichnen als auch zu ratifizieren.


Wir wollen mit den Menschen überall auf dem Erdball eine Welt erreichen, die frei von Atomwaffen und frei von Krieg ist.


Wir wollen den blauen Planeten für unsere Kinder und Enkelkinder retten.


Tokyo Juli 2020


Terumi Tanaka, Hibakusha aus Nagasaki und Co-Vorsitzender von Nihon Hidankyo (Japanischer Bund der Hibakusha-Organisationen)


Aufgrund der Corona-Pandemie (in Japan sind die Zahlen zuletzt wieder deutlich gestiegen), die für die betagten Hibakusha die Vorbereitung der Gedenkveranstaltungen in Hiroshima und Nagasaki zusätzlich erschwert, ist das Grußwort diesmal kurz ausgefallen.


Anmerkung und Übersetzung Guido Grünewald, DFG-VK

Samstag, 18. Juli 2020

Fastenaktion bis zum Abzug der Atomwaffen der Vereinigten Staaten von Amerika aus Deutschland und eine atomwaffenfreie Welt - Beginn am 26. Juli um 20.15 Uhr in Gau-Algesheim - ab 28. Juli 20.15 Uhr in Mainz - am 8. und 9. August ab 11.02 Uhr 24-Stundengebet am Atomwaffenlager Büchel






Link zur Herunterladen des Flyers: https://www.evernote.com/l/AUuQ-yGFUIdCBIFI9ieVuY9r9k52WyVjslA/


24-STUNDENGEBET AM ATOMWAFFENLAGER BÜCHEL/Hauptzufahrt
ZUM ABSCHLUSS DER DIESJÄHRIGEN 11. ÖFFENTLICHEN FASTENAKTION FÜR DEN ABZUG DER ATOMWAFFEN DER VEREINIGTEN STAATEN VON AMERIKA AUS BÜCHEL IN DER EIFEL UND EINE ATOMWAFFENFREIE WELT -
VOM SAMSTAG, DEN 8. AUGUST AB 11.02 UHR BIS  9. AUGUST 11.02 UHR (GEDENKMINUTE)
THEMA: DIE EINE MENSCHHEIT
Zur Erläuterung: Wo ein längerer Beitrag eingebracht wird, kann dies gerne zum gewünschten Zeitpunkt geschehen. Der Ablauf ändert sich dementsprechend. Nur die Zeiten für die 12-Lieder für den Frieden und die Andacht mitsamt Gedenkminute zum Abschluss liegen fest.
Samstag, den 8. August
11.02 Uhr - Einleitung - Begrüßung - Übersicht - Pfr. Dr. Matthias-W. Engelke, Köln
11.15 Uhr Klangmeditation mit Adrian Oswalt, Tübingen

Es kommen Beiträge zur Geltung von
- Bärbel Lieselotte Kirstein-Mätzold, Hannover,
- Gisa Luu, Frankfurt,
- Peter Bürger, Magedburg,
- Udo Grotz, Heitersheim,
- Hebert Kühnle, Unna, gegen 15 Uhr,
- Rüdiger Lancelle, Cochem, mit Margit Rutz - gegen 11.15 Uhr,
- Horst Niemeier, Bielefeld,
- Gottfried Orth, Braunschweig und 
- Horst Peter Rauguth, Trier.


Sonntag, den 9. August
10.02 Uhr 12xFrieden - Lieder für den Frieden aus 12 Religionen - Hinduismus
10.30 Uhr Abschlussandacht, Leitung: N. N.
11.02 Gedenkminute zur Erinnerung an die Vernichtung von Nagasaki durch eine Atombombe der Vereinigten Staaten von Amerika vor 75 Jahren, am 9. August 1945

Im Anschluss: Fastenbrechen - Jede und jeder bringt für sich etwas mit. Unter Wahrung der Corona-Auflagen wird das Fastenbrechen an Tischen eingenommen.
12xFrieden - Lieder für den Frieden aus 12 Religionen -