Atomwaffen sind Massenvernichtungswaffen. Wenn sie eingesetzt werden töten sie unterschiedslos. Die Lagerung, Androhung und Anwendung von Atomwaffen stellen damit einen Bruch mit dem geltenden Völkerrecht dar - so bereits das Gutachten des Internationalen Gerichtshofes, IGH, vom 8. Juli 1996. Sie sind auch menschlich ein Verbrechen an der Menschheit. Ihr Einsatz durch die Vereinigten Staaten von Amerika am 6. und 9. August 1945, ihre Tests, der Abbau von Uran und die Herstellung dieser Waffen sind die Atomkette, die jährlich Tausende von Krebstoten zur Folge haben.
Wieviel mehr stellt die sogenannte atomare Abschreckung eine Gefährdung des gesamten menschlichen und mitmenschlichen Lebens dar.
Seit Beginn der atomaren Bewaffnung der Bundeswehr kämpfen Menschen in der Friedensbewegung und darüber hinaus dafür, dass Deutschland, Europa und die Welt atomwaffenfrei werden.
Der Nichtverbreitungsvertrag von 1969 sollte die Verbreitung der Atomwaffen verhindern und verpflichtete die Atomwaffenstaaten zur vollständigen Abrüstung ihrer Atomwaffen. Beides ist nicht erfolgt.
Der Atomwaffenverbotsvertrag von 2017 ist seit 2021 völkerrechtlich in Kraft. 62 Staaten haben ihn ratifiziert. Sie bilden damit die größte atomwaffenfreie Zone der Welt. Die Atomwaffenstaaten dieser Welt - einschießlich Nord-Korea und Israel -, haben sich diesem Vertrag nicht angeschlossen. Auch die Nato-Staaten nicht, auf deren Territorium Atomwaffen der Vereinigten Staaten von Amerika lagern.
Der Ukrainekrieg führt vor Augen, wie gefährdet unsere Welt ist. Nur ein vollständiger Abzug und die vollständige Abrüstung aller Atomwaffen vermag der Menschheit die Sicherheit vor einer möglichen atomaren Katastrophe zu geben, die die Menschheit verdient.
Dennoch bin ich ratlos, was die Fortschritte im Kampf für eine Welt ohne Atomwaffen betrifft, wie und durch welche Schritte es gewaltfrei möglich sein kann, dass die Atomwaffen der Vereinigten Staaten von Amerika aus Deutschland abgezogen werden und wenigstens eine europäische atomwaffenfreie Zone entsteht.
Diese Ratlosigkeit bringen wir mit dem politischen Wandertag auf die Straße und fragen: "Wie können die Atomwaffen verschwinden?" und bitten um möglichst vielfältige Meinungen dazu.
2024 fanden die ersten politischen Wandertage dieser Art in Viersen-Nettetal, Mönchengladbach und Dortmund statt.
Die nächsten friedenspolitischen Wandertage sind für den 30. April in Bonn, am 7. Mai in Krefeld und am 19. Mai in Mainz geplant. Wir laden herzlich dazu ein mitzugehen!
Für Mittwoch, den 30. April:
Für Mittwoch, den 7. Mai:
In
Krefeld führt der Weg vom Hauptbahnhof Krefeld nach Krefeld-Hüls.
Beginn: Gegen 12.00 Uhr ab Hauptbahnhof Krefeld.
Für Mittwoch, den 19. Mai:
Interessenten wenden sich bitte an: Pfr. i. R. Dr. Matthias-W. Engelke, distelwenk@gmail.com